Gleiches gilt für sämtliche gelernten Willkürbewegungen, daher wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff der automatisierten Bewegungsausführung gebraucht. Genauso ist es beim Schreibenlernen: Werden die Bewegungen für das Schreiben – die Schreibmotorik – im Kindergartenalter gut trainiert, ist das spätere Schreiben lernen in der Schule kein Problem und die Kinder können sich voll auf Rechtschreibung und Grammatik konzentrieren.

Wie man Kinder optimal fördern kann

Ein neues Konzept zum Schreibmotoriklernen greift die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf und schafft von Anfang an durch vielfältige Bewegungserfahrungen einen Ausgleich zwischen Form und Bewegung. Ziel ist es, die Kinder auf diese Weise zu einer formschönen, gleichzeitig effizienten sowie automatisierten Handschrift zu führen. Hier ist folgendes grundlegend:

• Vielfältige Bewegungsvarianten in der Lernphase sind wirkungsvoller als häufige Wiederholungen und permanente Bewegungskorrekturen.
• Kinder sollten viel ausprobieren können, ohne dass Fehler sofort negativ bewertet werden.
• Eine geeignete Bewegungsgeschwindigkeit verbessert den Transfer des Übens auf das spätere Schreiben.

Für Kinder im Kindergartenalter gilt: „Statt zu Beginn immer wieder langsam Formen und Buchstaben nachmalen, ist es förderlicher, wenn Kinder zuerst die Schreibbewegungen trainieren. “, so Mag. (FH) Tanja Drabek von STABILO Education. „Wir haben eine Menge Übungen entwickelt, mit denen das ganz spielerisch funktioniert. Einerseits sind das Ideen und Impulse, wie KindergartenpädagogInnen die Kinder in ihrer natürlichen Motivation Schreiben lernen zu wollen optimal unterstützen können und dann haben wir auch eine Übungsheft-Reihe entwickelt.“ Schreibmotorik setzt sich aus vier Schlüsselkompetenzen zusammen: Druck dosieren, Form üben, Tempo steuern und Rhythmus finden. Zu jeder Kompetenz gibt es ein Schwerpunkt-Übungsheft für Kindergarten- bzw. Vorschulkinder. Die Übungen sind in die spannenden Abenteuer der 4 Entdecker Freunde eingebunden und die Kinder trainieren damit quasi „nebenbei“ ganz spielerisch ihre Schreibmotorik.